Das 1x1 des Edelmetallkauf


Barren oder Münzen

 

Barren haben den Vorteil, dass bei deren Herstellung grundsätzlich geringere Formkosten als bei Münzen anfallen. Dabei wird der Preis je Unze (31,10 Gramm) umso günstiger, je höher das Gewicht eines Barrens ist. Für die industrielle Nutzung und Weiterverabeitung von Edelmetallen sind daher Barren zu bevorzugen. Investoren, die sich für eine Finanzkrise wappnen wollen, sollten hingegen auf Münzen setzen. Diese sind alle identisch und fälschungssicher, von gleicher Güte, der Wert ist duch die Prägung sofort ersichtlich und sie werden weltweit akzeptiert. Barren können aufgrund der großen Stückelung und der uneinheitlichen Form ungleich schwerer an jedermann verkauft werden. Ein Laie, wird sich beim Kauf immer fragen, ob dieser nicht bereits irgendwo abgeschliffen wurde. Selbst Edelmetallhändler nehmen fragliche Barren, oder jene, die nicht dem LMBA-Standard entsprechen, nur unter dem Spotpreis zum Schmelzwert zurück, wodurch dem Investor ein unnötiger Verlust entsteht, den der durch den Kauf von Münzen hätte verhindern können.

 

Grosse oder kleine Münzen

 

Diese Antwort ist abhängig davon, wofür man die Münzen erwirbt. Wer künftige Kapitalverkehrskontrollen leichter umgehen möchte, sollte im Gold nich über eine Unze und im Silber nicht über ein Kilogramm gehen. Der Staat könnte nach einem Goldverbot möglicherweise Freigrenzen für kleine Mengen einführen , wovon man mit einer kleineren Stückelung profitieren kann. Benötigt man Münzen, um eines vielleicht gegen Waren und Dienstleistungen zu tauschen, so sollte man auf jeden Fall möglichst kleine Einheiten besitzen, auch wenn dafür ein höcherer Aufschlag zu zahlen ist. Hierfür wäre im Gold auch die zwanzigstel Unze und im Silber die viertel Unze ideal. Der Anteil an "Kleingeld" im Edelmetallinvestment sollte dabei auf die zum Tausch wirklich notwendige Summe begrenzt werden. Aus Investitionsgesichtspunkten erwirbt man hingegen möglichst große Einheiten nie unter einer Unze, um Kosten zu sparen.